22. Februar 2010

Erster Musiksalat für Klavierschüler

Am 19. Februar war es soweit: der 1. MUSIKSALAT mit allen Klavierschülern hat stattgefunden. Der erste Teil war wie ein kleines Konzert, bei dem jeder sein aktuelles Stück vorgestellt und vorgetragen hat. Das war sehr aufregend, da man sonst zu Hause meistens für sich selbst spielt und hier plötzlich kritische Zuhörer hatte! Vor allem für die Jüngsten gab es interessante Momente, als die Älteren ihre Stücke vortrugen. Da gab es dynamische Unterschiede zu hören, oder den Einsatz des Pedals zu beobachten, aber auch ganz andere Klänge am elektrischen Piano mit Schlagzeug.... "Wow, das hat sich aber schön angehört", kam dann von der 5jährigen Lilli.

Wie in einem gemischten Salat sollten an diesem Tag alle Kinder mal was gemischt und gemeinsam erleben, da dies sonst im Einzelunterricht nicht praktikabel ist. So haben wir die Trinkpause zum Quatschen genutzt, aber auch ausgiebig mit Hilfe von unterschiedlich aufgeschnittenen Äpfeln Rhythmuslinien geklatscht.

Als Abschluss haben Annika und Christian eine Linie für mich zum Klatschen gelegt - und ich habe es geschafft!





Danach stellte jedes Kind in kleinen Workshops ein neues Thema vor oder veranschaulichte schon Gelerntes mit vorbereiteten Materialien. So machte Marko mit seinen "Notenlängen-Fäden" die Länge der unterschiedlichen Noten sichtbar. Jeder konnte dann seinen eigenen Faden als Ganze Note erlaufen und mit nach Hause nehmen.



Tia, und wie das Leben so spielt, hat mich dann die Batterie des Fotos im Stich gelassen und ich konnte keine Bilder mehr machen - leider!
Aufregend und interessant war es natürlich trotzdem: Simon hat uns gezeigt, dass Dreiklangstürme viel einfacher zu bauen sind, als die wolkenkratzerähnlichen Gebilde aus Bauklötzen, die im Nu von der Gruppe gestapelt wurden. Auch an der Tafel als bunte Notendreiklänge dargestellt, war das dann kein Hexenwerk mehr. Charlotte hat die Töne der 2. Oktave vorgestellt, bei denen u.a. die Notenhälse plötzlich links und nach unten notiert werden müssen, damit sie nicht zu weit aus dem Notensystem herausragen. Lilli demonstrierte die F-Dur-Tonleiter am Klavier und erklärte, wo wir den neuen Ton b auf den Tasten und im Notenbild finden können. Das wurde natürlich sofort mit dem (zufällig) richtigen Fingersatz am Klavier ausprobiert. Mit Hilfe des Xylophons verdeutlichte Annika das Quint-Intervall. Intervall bedeutet Abstand und Quint steht für Fünf. Also fingen alle auf ihrem Xylophon, Metallophon, Glockenspiel oder Orgelpedal an auf 5 zu zählen und fanden dann immer neue Quintabstände. Jetzt kann jedes Kind selbst herausfinden, welche Tonleiter als nächste dran kommt. Denn diese Quintabstandstöne sind jeweils die Anfangstöne der durch den Quintenzirkel festgelegten nächsten Tonleiter. Vor allem die Jungs bekamen jetzt das typische spitzbubige Lächeln, da sie nun für die kommenden Klavierstunden vorbereitet sind....
Das Gehör wollte Christian mit einer Dur/Moll-Hörübung schärfen, aber leider war unsere Zeit abgelaufen.
Jetzt war's aber auch gut! Die müden Gesichter wurden blitzschnell wieder wach, als sich jeder einen der schon seit längerem vorbereiteten Lollis abgreifen durfte. Bepackt mit bemaltem Notenpapier, Notenfäden, Töne im Kopf und Lolli im Mund verabschiedeten sich die Kinder.

Der nächste Musiksalat wird sicher bald stattfinden!

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